„Die vierte Coronawelle erreicht die Schulen – schon wieder sind Zehntausende Kinder in Quarantäne. In manchen Familien und Lehrerzimmern fragt man sich: Wo bleibt sie, die neue Strategie für den Pandemieherbst?“
Ein Artikel, erschienen im Spiegel vom 11.09.2021, der mir besonders wichtig ist. Laut werden und unsere aktuelle Lage in den (Grund-)schulen deutlich machen. Eine Herzensangelegenheit für mich und ein ganz wunderbar fundiert geführtes Interview. Lest selbst:
Sandra Schumacher (Instagram , Facebook, Homepage) hat mich am Mittwochabend spontan gefragt, ob ich für ein kleines Interview zu haben wäre! Taaaddaaaa, da ist es.
Doch warum mache ich das? Habe ich nicht eigentlich schon genug zu tun? Sprinte vom morgendlichen Frühstück mit unseren eigenen zwei Kindern, nach dem ersten Call meines Mannes mit seinem Team, in meine Schule und plane, strukturiere, sehe und spreche mit Kolleginnen und Kollegen in der Notbetreuung, versuche Eltern in Beziehung zu begegnen. Oder ich arbeite von zu Hause, bin gefühlt immer erreichbar (weil ich das in dieser Zeit sein muss und möchte) und beantworte Mails, Nachrichten über den Schulmanager, telefoniere, videokonferenze oder nehme an Webinaren teil. (wie gerade am CommunityCall#3 des Forum Bildung Digitalisierung) Gerade in diesen doch sehr wirren und ungewissen Zeiten ist es wichtig sich zu vernetzen; vor allem auf Schulleitungsebene. Oft genug sind wir ein Stück weit alleine; haben vielleicht einen wundervollen und sehr engagierten Konrektor (oder eine Konrektorin) und wissen wo wir anrufen können, wenn wir Hilfe benötigen. Dennoch rufe ich ganz klar dazu auf: „Vernetzt euch!“ Redet miteinander: über das Tagesgeschäft, über Ängste, über Emotionen und Gefühle. Redet über Ideen und lasst inspirieren und nehmt Hilfe an.
Dazu möchte ich gerne ergänzen: Als Schulleitungen müssen wir nun verstärkt in die Gedanken gehen, wie unsere Schülerinnen und Schüler bei Schulöffnung wieder zu uns in die Schule kommen. Es wird facettenreich werden. Themen wie Angst, Unsicherheit, Verluste, Bindungsstörung, Hoffnung, Erleichterung und noch viele weiter bislang nicht greifbare Gefühle werden in unsere Schulfamilien schwappen. Es muss Zeit und Raum für diese Gefühle und Erlebnisse geschaffen werden.
EMOTIONAL vor SOZIAL vor KOGNITIV
Unsere Kolleginnen und Kollegen müssen sich darauf einstellen auftretende Symptome zu würdigen; das heißt in erster Linie Gefühle zu markieren, sie zu benennen und dann zu beschreiben und zu besprechen. Somit müssen wir als Schulleitung auch die Verfassungen unseres Kollegiums stark im Blick haben. Mit weiteren sieben Schulleitungen bin ich momentan in einem sehr engen Kontakt mit dem Schulpsychologischen Dienst unserer Stadt. Dort wird aktuell ein Supervisionsangebot für KollegInnen erarbeitet, dass an unsere, in der Vergangenheit installierten Supervisionsgruppen in den einzelnen Schulen, anknüpft. Ein reichhaltiges Unterstützungsangebot für die Kolleginnen und Kollegen vorab; während der Osterferien. Denn wenn Schule wieder öffnet ist es dafür zu spät!
Ich wünsche euch von Herzen alles Gute, bleibt zu Hause, schafft euch kleine Freiräume zum Atmen!
@pixabay
Eigentlich gehört dieser Beitrag thematisch nicht auf meinen Blog. Aber besondere Zeiten rufen besondere Blogartikel hervor. 😉
Immer wieder fragen mich viele Freunde und Bekannte: „Wie schaffst du das alles? Dein Tag muss doch mehr als 24 Stunden haben?!“ Gerne gebe ich Euch heute einmal einen Einblick in einen „ganz normalen Tag“ in meinem Leben.
Der Wecker klingelt um 6:30h. ⏰ Manchmal kommt unser Großer kurze Zeit später bereits runter, meistens ist es im Hause Fröhlich aber noch sehr ruhig. Unsere Kleine schläft friedlich bis sie geweckt wird! Ich frühstücke in Ruhe, esse mein Müsli und trinke meinen Kamillentee (das ist wie für viele von euch die wichtige Tasse Café am Tag). Ansonsten mache ich parallel Frühstück für die Kids. Mein Mann steht um 7:00h auf, hilft den Kids ggf. beim Anziehen und fertigmachen und bringt sie in den Kindergarten. In der Regel bin ich gegen 7:15h in der Schule. Luxus, denn meine Schule ist nur 3km von unserem Haus entfernt. Es wird definitiv Zeit für ein E-Bike, da zwischen Schule und zu Hause ein wirklich steiler Berg liegt, ich diese kurze Strecke allerdings nur sehr ungern mit dem Auto zurücklegen möchte.
Mir ist es wichtig eine Seite zu erstellen, die das strategiegeleitete Rechtschreiben in den Vordergrund stellt und möglichst viele Informationen vereint.
Ich erhebe auf dieser Seite keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es darf jederzeit gerne über die Kommentare ergänzt werde.
Mein Name ist Anna Fröhlich, ich bin studierte Grundschullehrerin (Deutsch, Sachunterricht und Englisch) und Schulleiterin einer dreizügigen Grundschule in NRW. Seit über einem Jahrzehnt bin ich als Autorin, Referentin und Multiplikatorin für verschiedene Schulbuchverlage in ganz Deutschland unterwegs. Sehr bereichernd und interessant waren die vielen individuellen Wege, die ich mit einer Vielzahl an Kollegien gegangen bin.